TIK

Eine alte Frau erhält unerwarteten Besuch, der sie mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Ein Film über das Vergessen und die Angst des Verdrängens.

Official Stills

Über das Projekt

Cast

Barbara Zinn

Anna Guse

Crew

Director

Johannes Prondzinsky

1st Assistant Director

Vincent Ramon Thieme

Director of Photography

Julius Jendrezok

1st Assistant Camera

Lorenz Taeschner

Production Sound Mixer

Florian Claes

Editor

Julius Jendrezok

Film Score Composer

Julius Jendrezok

Colorist

Julius Jendrezok

Behind The Scenes

Entstehung

TIK ist unser zweiter Kurzfilm und entstand ca. zwei Jahre nach Drunk In Love. Rückblickend betrachtet ist TIK für uns ein besonderes Projekt, da wir hier erstmalig den Weg einschlugen, mit professionellen Schauspielerinnen zusammen zu arbeiteten und dadurch den Film auf ein höheres Level heben konnten. Thematisch beschäftigt sich der Film dabei mit dem Vergessen und der Angst, einen Großteil dessen, was uns als Menschen ausmacht – unsere Erinnerungen – zu verlieren. Wir versuchten im Film zu ergründen, wie es sich anfühlen muss, sich bereits in jungen Jahren nicht mehr Eindrücke und Erlebnisse erinnern zu können. Bei diesem sensiblen Thema rückte die Arbeit zwischen Regie und den Schauspielerinnen ganz besonders in den Vordergrund und wir entschlossen uns, bei diesem Dreh auch nur mit einer sehr kleinen Crew zu arbeiten, um den Schauspielerinnen mehr Raum zur Entfaltung zu geben.

Die Entscheidung, den Film in schwarz-weiß zu exportieren, war zum einen inhaltlich bedingt, da wir durch dieses Mittel den Bezug zum Vergangenen bildlich darstellen wollten. Zum anderen entstand die tatsächlich erst während des Drehs, da Lorenz Taeschner in seiner Funktion als Focus Puller zum besseren Beurteilen der Schärfe seinen Monitor auf schwarz-weiß gestellt hatte und uns dieser Look sehr gut gefiel.

Zur Musik

Bei der selbst komponierten Musik versuchten wir, das Thema Zeit ebenfalls aufzugreifen, indem wir uns für ein Tempo von 60 BPM (beats per minute) entschieden, so dass die Musik perfekt mit dem Ticken eines Sekundenzeigers unterlegt werden konnte. Wir schufen dadurch auch auf der auditiven Ebene ein taktgebendes Gerüst, das subtil den unaufhaltsamen Fortgang der Zeit darstellte.

Vermarktung

Der Film lief auf einigen kleinen Festivals in Deutschland und lief im Juni 2022 zusammen mit drei weiteren unserer Kurzfilme (Warten, On The Run, Kaffee & Kippen) auf einer großen Premierenveranstaltung im Passage-Kino in Leipzig.